LBHR_2017

25th Annual Battle of Little Bighorn Victory Ride
20. Juni bis 26. Juni 2017

Contact Persons
Mel Lone Hill
William “Shorty” Brewer
Wendell W Yellow Bull
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June 20,2017:         Travel Day

June 21,2017:         Start point: Ashland, Montana
                                 Arrive: Lame Deer, Montana

June 22,2017:         Leave: Lame Deer, Montana
                                 Arrive: Busby Montana

June 23, 2017:         Leave: Busby Montana
                                  Arrive: Crow agency Montana

June 24,2017:         Rest-day at Busby, Montana
                                 Honoring of Riders

June 25,2017:         Day of the Little Bighorn Victory Charge

June 26,2017:         Return Home

Not responsible for accident or no criminal activity
Drug and Alcohol Free event


Bericht:  Birgit L.

Hallo liebe Freunde der Lakota Horsemanship Organisation Sunka Wakan na Wakanyeja Awicaglipi Inc.,

am 20. Juni war Wendell Yellow Bull mit seiner Familie und Mitgliedern unserer Organisation mit "Sack und Pack", nein, "Kind und Kegel", oder noch besser gesagt Kind und Pferd in Pine Ridge gestartet, um die Pferdeanhänger über Rapid City viele hundert Kilometer weit in die Bighorn Mountains nach Ashland in Montana zu bringen. Nur die letzten 150 Kilometer wurden geritten.
In Ashland angekommen, waren sie auf die Cheyenne gestoßen, mit denen sie wie jedes Jahr in den nächsten 5 Tagen zusammen über Lame Deer zum Little Bighorn ritten. Dieses Jahr waren mehr Reiter als üblich von den befreundeten Cheyenne dabei. Und wieder wurden unsere Krieger von der Cheyenne Grandma Jenny Parker in Empfang genommen, die schon alles für die erste Station in Ashland gerichtet hatte.
Natürlich gab es wieder ein großes Hallo für die Ankömmlinge!

Die nächsten Tage ging es weiter, u.a. durch das Land der Crow, bis sie pünktlich zum 25. Juni am eigentlichen Schlachtfeld von Little Bighorn ankamen. An diesem legendären Ort gewannen die Lakota und Dakota zusammen mit ihren verbündeten Cheyenne- und Arapaho-Kriegern am 25.06.1876 den Kampf gegen das 7. US Kavallerie Regiment unter der Führung von George Custer.

Dieses historische Ereignis mit damals glücklichem Ausgang für die Indianer soll all ihren Nachkommen in Erinnerung bleiben. Den Kriegern zu Ehren, die damals überlebt haben genauso wie den Kriegern, die ihr Leben lassen mussten, ist dieser Gedenkritt gewidmet. Es wird gebetet für alle, die damals dabei waren und für alle nachkommenden Generationen, für alle diesjährigen Reiter und ihre Pferde und diejenigen, die nicht dabei sein konnten. Für alle, denen es schlecht geht und den täglichen Kampf zu Hause kämpfen müssen.

Es gibt immer wieder gefährliche Situationen während dieses Rittes, vor allem wenn die Reiter an der Straße entlang zum Lager in Busby reiten müssen. Aber auch generell sind diese Veranstaltungen immer ein gefahrträchtiges Unternehmen. Dieses Jahr traf es Wendell´s Enkel Darren. Er  lag im Schlafsack zu nah am Lagerfeuer und verbrannte sich die Füße. Da das synthetische Material die Füße verklebte und angeschwärzt hatte, musste er zur Abklärung ins Krankenhaus gebracht werden. Am nächsten Tag saß er jedoch wieder auf dem Pony.

Gott sei Dank, es war alles noch mal gut gegangen!

Und zum Glück kann Wendell immer wieder auf seine Erste-Hilfe Ausbildung zurückgreifen, denn es gibt auf den Ritten diesbezüglich immer etwas zu tun. Und wie wichtig es ist, dass er und seine Schützlinge gut ausgebildet sind, kann man sich bei dem Gedanken daran, dass die Reiter tagelang in der Prärie unterwegs sind, gut vorstellen. Auch das ist unseren Spendern zu verdanken, denn durch ihre Großzügigkeit können solche Erste-Hilfe-Kurse finanziert werden.

Auf dem Nachhauseweg ging leider in einem der Wagen noch der Öltank kaputt und musste repariert werden. Dies gehört jedoch zu den „ganz normalen“ Vorkommnissen, wenn man in alten Autos unterwegs ist - damit ist immer zu rechnen! Und Gott sei Dank ist auch immer jemand dabei, der so etwas reparieren kann.
Auch darin sind die Lakota großartig!

Schade war, dass diesmal nicht alle Teilnehmer ein T-Shirt bekommen konnten, da es so viele Reiter und Helfer waren.
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